Krankheitsbilder und Einsatzgebiete der Tierphysiotherapie
Wichtig! Ein Tierphysiotherapeut ersetzt niemals den Tierarzt!
Nur Ärzte diagnostizieren, Therapeuten befunden. Optimalerweise arbeiten Tierarzt und Tierphysiotherapeut Hand in Hand zum Wohle unserer geliebten Vierbeiner! Erst kommt der Gang zum Tierarzt und dann zu mir! Gemeinsam verfolgen wir das Ziel, die Tiere schnellstmöglich wieder auf die Beine zu bekommen und sie langfristig gesund zu erhalten bzw. ihnen das bestmögliche Maß an Lebensqualität zukommen zu lassen!
Für wen ist eine Tierphysiotherapie indiziert?
Welche Krankheitsbilder kann ein Tierphysiotherapeut therapeutisch begleiten?
Eine Tierphysiotherapie kann für jeden Hund jeden Alters indiziert sein. Angefangen bei der Welpen- und Junghundphase über die Leistungsphase, die Rückbildungsphase (Altersphase) bis hin zum Senium (Greisenphase).
Für jede Phase eines Hundelebens stehen dem qualifizierten Tierphysiotherapeuten verschiedene Therapien und Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, um zu jedem Zeitpunkt gezielt auf die jeweiligen individuellen Bedürfnisse, Defizite und Problematiken des Vierbeiners einzugehen
So kann etwa bei einem Junghund frühzeitig positiv auf die gesunde Entwicklung eingewirkt werden und mögliche Defizite des Bewegungsapparates dahingehend trainiert und therapiert werden, dass der junge Hund seinem natürlichen Bewegungsdrang bestmöglich nachgehen kann und dies auch möglichst langfristig so erhalten bleibt.
Bei einem geriatrischen (älteren) Hund steht in erster Linie die Verbesserung der Lebensqualität im Vordergrund. Dank guter tiermedizinischer Versorgung und optimal abgestimmter Ernährung erreichen unsere Vierbeiner heutzutage ein höheres Lebensalter. Dennoch gehören zum Altern als einem biologischen Prozess degenerative Veränderungen an Skelett, Gelenken, Muskeln und Nerven ebenso dazu wie eine Veränderung des Stoffwechsels, des endokrinen Systems, des Immunsystems, des Herz-Kreislauf-Systems, des Atmungssystems, des Verdauungssystems, des Urogenitaltraktes oder der Sinnesorgane (Augen, Ohren).
Auch hier kann ich als qualifizierte Tierphysiotherapeutin mit meinem weitreichenden Therapieportfolio ergänzend und unterstützend eingreifen.
Kommt es im Hundeleben zu akuten Verletzungen des Bewegungsapparates (etwa Kreuzbandriss, Bandscheibenvorfall etc.), die möglicherweise operativ-chirurgisch versorgt werden müssen, ist eine begleitende, unterstützende und aufbauende professionelle tierphysiotherapeutische Behandlung (oft ihm Rahmen einer individuell erstellten Rehabilitation) absolut empfehlenswert, um die Lebensqualität des geliebten Vierbeiners bestmöglich wiederherzustellen bzw. langfristig zu erhalten.
Bei sogenannten degenerativen Problematiken des Bewegungsapparates (z. B. Arthrose, Spondylose etc.) besteht die Aufgabe des ganzheitlich arbeitenden Tierphysiotherapeuten darin, gemeinsam mit dem Tierbesitzer (und dem Tierarzt) ein individuelles Behandlungskonzept zu erstellen, bei dem weitestgehende Schmerzfreiheit, Erhalt der Funktion der festen und beweglichen Strukturen des Bewegungsapparates, Bewegungsfreude und Lebensfreude sowie eine bestmöglich Lebensqualität im Vordergrund stehen.